Südwest Presse / 21.01.2017 / von Otfried Käppeler

Quadrate und Menschen

Axel Kruppa gehört seit Jahren zu den eher zurückhaltenden Künstlern der Ulmer Kunstszene. Das bestätigt formal seine Ausstellung in der Galerie auf der Insel, wo er sich aufs kleine Format beschränkt.

Wenn der Künstler auch auf illusionistische Mittel verzichtet, so wirken seine Papierarbeiten in Mischtechnik und Collage doch wie vielschichtige Raumgebilde. Und wenn der Ausstellungstitel „Von Quadraten und Menschen“ auf Geometrie verweist, dann ist diese locker gehalten. Kleine Quadrate sind frei Hand gezeichnet und ausgeschnitten, oft liegen sie über gestisch gezeichneten Farbflächen.

Sowieso weiß der gelernte Architekt verschiedene Stilmittel zu addieren oder für sich zu nutzen. Daher erscheint es in der Ausstellung nicht als Bruch, wenn einige kleine und ältere, nun figurative Radierungen an Leger, Picasso oder auch an russische Futuristen erinnern. Dazu passt dann ein älteres Dampflok-Motiv, mit dem der Künstler einen subtilen Humor beweist (bis 19. Februar, Do-So 16-18 Uhr).

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