Südwest Presse/06.07.2019/von Otfried Käppeler

Versöhnung von Abstraktem und Gegenständlichem

Helmut Schaffenäcker (1921-2010) begriff sich selbst als expreimentellen Gestalter. Manfred Bittner wiederum bezeichnete den Künstler bei der Eröffnung in der Galerie auf der Insel als einen erfolgreichen "Kunstunternehmer". In seinen besten Zeiten hatte Schaffenäcker zehn, die an drei Brennöfen Keramiken brannten oder Skulpturen und Drucke fertigten. Das habe Schaffenäcker nicht nur Anerkennung eingebracht, so Bittner weiter. Jungen Künstlern in Ulm, wie er damals auch einer gewesen sei, war das suspekt - und etwas Neid angesichts des Erfolgs eines Kollegen, der bis in die USA verkauft habe, sei wohl auch dabei gewesen. Ein eigenes Bild über das Schaffen des Künstlers kann man sich nun in der Galerie auf der Insel in Thalfingen machen, wo Drucke, Mterialbilder und Skulpturen gezeigt werden. Als eine spezifische Leistung Helmut Schaffenäckers beschrieb Manfred Bittner die Versöhnung von abstrakter und gegenständlicher Darstellung in der Nachkriegszeit. Mit seinem Stil hatte Schaffenäcker Erfolg, er bekam gleichermaßen Kunstpreise wie Verkaufsmöglichkeiten im Kaufhaus Abt. (Bis 28. Juli, Do-So 16-18 Uhr).

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